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Qasr al-Azraq

ursprünglich römisches Kastell in Jordanien

Qasr al Azraq, lateinisch möglicherweise Basianis, Basienis, Basienisa, Dasianis oder Amatha, in der Literatur auch als Azraq Duruz bekannt, ist ein römisches und byzantinisches Militärlager am vorderen Limes Arabiae et Palaestinae, dessen heutige spätantike Bausubstanz sich im Wesentlichen auf den während der Regierungszeit des Kaisers Diokletian (284–305) errichteten Quadriburgus zurückführen lässt. Das Kastell entstand als Vorposten in einer unwirtlichen, ariden Klimazone am äußersten östlichen Rand des römischen Imperiums. Die in dieser Fortifikation stationierte, bisher unbekannte Einheit, war nicht nur für die Überwachung und Sicherung der immerwährenden lokalen Wasserquellen in der Oase Azraq zuständig, sondern vor allem auch für die Kontrolle der wichtigen Verkehrswege durch das Wadi Sirhan und die nach Norden, unter anderem in Richtung Damaskus führende römische Straße. Das Kastell war im Zuge der diokletianischen Verwaltungsreformen der neugegründeten Dioecesis Orientis in der Provinz Arabia zugeschlagen worden. Die im Zuge der islamischen Eroberung der Levante erfolgten Nachnutzungen behielten im Wesentlichen den römischen Bestand. Das in der Wüste von Jordanien gelegene Kastell befindet sich heute in der Kleinstadt Al-Azraq rund 80 Kilometer östlich von Amman im Gouvernement Zarqa an der Fernstraße 5. Seit 2007 ist das Kastell ein Teil des auf der Tentativliste zur Aufnahme in das UNESCO-Welterbe stehenden Großraums Azraq..

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